Passende Pflanzpartner zu Tomaten

Mischkultur /Vor und -Nachkultur

Tomaten haben einen relativ hohen Licht-, Nährstoff-  und Wasserbedarf. Sie wollen daher keine hohen, hungrigen oder durstigen Pflanzen in ihrer Nähe haben. Das tut weder ihnen noch ihren Begleitpflanzen gut. Auch als Vor- und Nachkulturen sollten keine starkzehrenden Pflanzen gesetzt werden.

Mischkultur: geeignete Pflanzpartner

Nach dem Auspflanzen setzte ich zwischen den noch zierlichen Tomaten, schwachzehrende niedrige Gemüse wie Kohlrabi, Rukola,  oder Kopfsalat.  Diese sind bis Anfang Juli geerntet und kommen den Tomaten nicht mehr in die Quere. Habe ich mich an einen ausreichenden Pflanzabstand von 0,7 m zwischen den einzelnen Tomatenstauden gehalten, sähe ich zwischen zwei Tomaten eine Gruppe Buschbohnen. Bei sehr weitem Pflanzenabstand gedeiht zwischen zwei Tomaten auch ein Mangold sehr gut. Aus optischen Gründen bevorzuge ich die farbenfrohen buntstieligen Sorten.
Ansonsten wachsen zwischen meinen Tomaten nur noch niedrige Kräuter wie Basilikum, Bohnenkraut, einzelne Erdbeeren, Knoblauch, Lemontagetes. Oft lasse ich einzelne, niedrige Sommerblumen wie Levkojen, Calendula, Duftresede, Jungfer im Grünem (Nigella) oder Tagetes als zusätzliche Insektenweide stehen.

Mischkultur: ungeeignete Pflanzpartner

Völlig ungeeignet sind Gurken als Partner. Trotz unterschiedlicher botanischer Familie brauchen beide viel Licht, Luft, Wasser und Nahrung. Außerdem können sie von den gleichen Krankheiten wie dem Gurkenmosaikvirus befallen werden.
Beide Pflanzen sind im Wurzelraum zu trennen und in einem Abstand von mindestens 2 m zwischen den Blättern zu halten. Nur in sehr guten Gartenböden mit optimalen Bodenleben ist eine solch schwierige Nachbarschaft möglich. Allerdings ist auch hier die Krankheitsübertragung mittels Läuse oder Werkzeug nicht auszuschließen.
Ebenso ungeeignet sind Starkzehrer wie hohe Kohlsorten, Kartoffeln, Zucchini und Rankende Pflanzen wie Stangenbohnen, Erbsen.

Folgekultur

Nach dem Roden der Tomaten lasse ich meine einjährigen Sommerblumen wild aufgehen, damit der Boden über den Winter bedeckt ist. Bei langem Herbst und Winter ist ein bepflanzen mit niedrigen Feldsalat sinnvoll.
Im Folgejahr setzte ich Stangenbohnen auf den vorherigen Tomatenplatz und wechsele die Standorte jedes Jahr. Oder ich kultiviere 2 -3 Jahre Tomaten hintereinander und lasse dann die Fläche 1 -2 Jahre zur Erholung brach liegen.  
Ungeeignete Vor- und Nachkulturen sind Gurken, Kartoffeln, Kohl, Gurken, Auberginen oder Paprika.